Team Members
- Michèle Kaufmann
- Rahel Theiler
- Janine Bosak (University of Dublin, since January 2009)
Duration
Project Information
Gegenstand des vorliegenden Forschungsprogramms ist die zentrale Annahme der Social- Role-Theorie (Eagly,1987; Eagly, Wood, & Diekman, 2000), dass Personen in derselben Rolle (Berufstätigkeit, Tätigkeit im Haushalt etc.) ähnliche Persönlichkeits- eigenschaften zugeschrieben werden, und zwar unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (Geschlecht, Hautfarbe etc.). Diese Annahme impliziert, dass Informationen zur beruflichen oder familiären Rolle maßgeblich den Prozess der Stereotypisierung reduzieren oder sogar unterbinden können, indem sie die Diagnostizität anderer Merkmale wie beispielsweise Geschlecht für den Beurteilungs- prozess herabsetzen. Empirische Untersuchungen belegen, dass beispielsweise berufstätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise instrumentelle Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit und Risikofreude zugeschrieben werden, im Haushalt tätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise expressive Eigenschaften wie Einfühlsamkeit und Hilfsbereitschaft (z.B. Eagly & Steffen, 1984, 1986). Kann davon ausgegangen werden, dass bei dieser Beurteilung tatsächlich keine Geschlechtsstereotype wirksam sind? Aktuelle empirische Befunde zum Shifting-Standards-Modell (Biernat, 2003; Biernat, Manis, & Nelson, 1991) legen nahe, dass derartige rollentheoretische Interpretationen kritisch zu hinterfragen sind. Zur Überprüfung der Social-Role-Theorie sollen daher in drei experimentellen Studien die Effekte von Rolle und Geschlecht überprüft werden (vgl. Studie 1 bis 3). Durch die Einbeziehung verschiedener potentieller Moderatoren soll im Rahmen einer Prozessanalyse in vier weiteren experimentellen Studien untersucht werden, inwieweit die jeweilige Stärke und Richtung der Effekte von Rolle und Geschlecht von Merkmalen der Wahr- genommenen, der Wahrnehmenden oder der Situation abhängig sind (vgl. Studie 4 bis 7).Gegenstand des vorliegenden Forschungsprogramms ist die zentrale Annahme der Social- Role-Theorie (Eagly,1987; Eagly, Wood, & Diekman, 2000), dass Personen in derselben Rolle (Berufstätigkeit, Tätigkeit im Haushalt etc.) ähnliche Persönlichkeits- eigenschaften zugeschrieben werden, und zwar unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (Geschlecht, Hautfarbe etc.). Diese Annahme impliziert, dass Informationen zur beruflichen oder familiären Rolle maßgeblich den Prozess der Stereotypisierung reduzieren oder sogar unterbinden können, indem sie die Diagnostizität anderer Merkmale wie beispielsweise Geschlecht für den Beurteilungs- prozess herabsetzen. Empirische Untersuchungen belegen, dass beispielsweise berufstätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise instrumentelle Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit und Risikofreude zugeschrieben werden, im Haushalt tätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise expressive Eigenschaften wie Einfühlsamkeit und Hilfsbereitschaft (z.B. Eagly & Steffen, 1984, 1986). Kann davon ausgegangen werden, dass bei dieser Beurteilung tatsächlich keine Geschlechtsstereotype wirksam sind? Aktuelle empirische Befunde zum Shifting-Standards-Modell (Biernat, 2003; Biernat, Manis, & Nelson, 1991) legen nahe, dass derartige rollentheoretische Interpretationen kritisch zu hinterfragen sind.
Zur Überprüfung der Social-Role-Theorie sollen daher in drei experimentellen Studien die Effekte von Rolle und Geschlecht überprüft werden (vgl. Studie 1 bis 3). Durch die Einbeziehung verschiedener potentieller Moderatoren soll im Rahmen einer Prozessanalyse in vier weiteren experimentellen Studien untersucht werden, inwieweit die jeweilige Stärke und Richtung der Effekte von Rolle und Geschlecht von Merkmalen der Wahr- genommenen, der Wahrnehmenden oder der Situation abhängig sind (vgl. Studie 4 bis 7).Gegenstand des vorliegenden Forschungsprogramms ist die zentrale Annahme der Social- Role-Theorie (Eagly,1987; Eagly, Wood, & Diekman, 2000), dass Personen in derselben Rolle (Berufstätigkeit, Tätigkeit im Haushalt etc.) ähnliche Persönlichkeits- eigenschaften zugeschrieben werden, und zwar unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (Geschlecht, Hautfarbe etc.). Diese Annahme impliziert, dass Informationen zur beruflichen oder familiären Rolle maßgeblich den Prozess der Stereotypisierung reduzieren oder sogar unterbinden können, indem sie die Diagnostizität anderer Merkmale wie beispielsweise Geschlecht für den Beurteilungs- prozess herabsetzen. Empirische Untersuchungen belegen, dass beispielsweise berufstätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise instrumentelle Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit und Risikofreude zugeschrieben werden, im Haushalt tätigen Männern und Frauen in ähnlicher Weise expressive Eigenschaften wie Einfühlsamkeit und Hilfsbereitschaft (z.B. Eagly & Steffen, 1984, 1986). Kann davon ausgegangen werden, dass bei dieser Beurteilung tatsächlich keine Geschlechtsstereotype wirksam sind? Aktuelle empirische Befunde zum Shifting-Standards-Modell (Biernat, 2003; Biernat, Manis, & Nelson, 1991) legen nahe, dass derartige rollentheoretische Interpretationen kritisch zu hinterfragen sind.
Zur Überprüfung der Social-Role-Theorie sollen daher in drei experimentellen Studien die Effekte von Rolle und Geschlecht überprüft werden (vgl. Studie 1 bis 3). Durch die Einbeziehung verschiedener potentieller Moderatoren soll im Rahmen einer Prozessanalyse in vier weiteren experimentellen Studien untersucht werden, inwieweit die jeweilige Stärke und Richtung der Effekte von Rolle und Geschlecht von Merkmalen der Wahr- genommenen, der Wahrnehmenden oder der Situation abhängig sind (vgl. Studie 4 bis 7).